In die wohl unbeschwerteste Zeit im Leben der beiden Halbbrüder platzt Diana hinein. Sie will ihren Jiggy wiederhaben. Daß sie Reiten im Westernstil lernen will, ist vorgeschoben. Di reitet ja schon wie eine Squaw. Prompt kriegen Quee und Jiggy Zoff. Aus Rivalität? Eifersucht? Weil Di zwischen ihnen steht?
Quee und Jiggy kriegen Zoff
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Die Adoleszenz nimmt die miteinander verkrachten Jungen Quee und Jig in eine harte Schule. Die Army lauert an der Highschool-Pforte. Bei der militärischen Grundausbildung erleidet Quee einen Kollaps. Die Army entläßt ihn wegen eines Lungenschadens. Jig hat mit dem Militär nichts am Hut. Er ist sich nicht darüber im klaren, daß er zum Deserteur wird. Bei der nächsten Einreise in die Staaten wird er festgenommen.
Jig wird von Diana zum
Nibelungen-Boy verbogen
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Quee will sich ja versöhnen. Aber nur, wenn Jig mittlerweile nicht tatsächlich das Arschloch geworden ist, als das er ihn jahrelang beschimpfte. Als Mädchen verkleidet, will er Jig mit einer Escape-Herausforderung vor vielen Zuschauern auf die Probe stellen. Das geschieht in Corpus Christi, Texas. Wird Jiggy die Blamage schlucken?
Jiggy blamiert sich
mit mißglücktem Escape-Trick
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Diese schöne, klassisch geschnittene Lederhose für schlanke Jungs wurde Anfang bis Mitte der Sechziger in der DDR hergestellt und in die BRD exportiert. Das Ursprungsetikett VEB xyz war herausgeschnitten und ersetzt worden. Durch ein Label Deutsche Lederwaren diskret auf der Innenseite der Gesäßtasche. Eine subtile Schwindelei, der nichts am Zeug, präziser ausgedrückt, am Leder, geflickt werden konnte: Kleidungsstücken ist erst in neuerer Zeit ein gewisses Anrecht auf Copyright eingeräumt worden. Glattleder stellte in den etwa zwanzig Jahren, da kurze Lederhosen für Kinder und Jugendliche nahezu obligatorisch waren, eine Extraklasse dar. Etwas für Begüterte. Eine Art Mercedes unter den Lederhosen.
Gameboy in schwarzem
Glanzleder
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Schlagen wir ein neues Kapitel auf. Sommer 1969. Im Juli 1969 fliegt Virginia nach Texas. Ihrer Mutter geht es gesundheitlich miserabel, seit sie die Schwester verlor. Sie fühlt die Zeit für gekommen, da es Abschied nehmen heißt. Weil Quee nicht mitfliegen will, schlägt Diana vor, die heißen Sommertage Eivissas gegen kühlere in ihrer Heimat zu tauschen. Das Mädchen reist voraus. Sie will ihre Eltern einstimmen. Ihr wildes Zusammenleben mit Mani sei so gültig wie ein von der Kirche abgesegnetes. Außerdem träumt sie davon, was alles sie mit den Jungs durchziehen wird. Wald und Flur singen in ihrer Seele. Zu dritt werden sie viel Spaß haben.
Kurze Lederhosen aus
Offenbach am Main
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In Österreich zeitweise nicht aufrufbar. Die Sperre läßt sich umgehen, indem man sich im eigenen Youtube-Konto einloggt.
Juli 1969. Eine Lederwarenhandlung. Jede Menge kurze Lederhosen zur Auswahl. Quee hat gerade zwei ausgewählt. Bundweite 30. Deutsches Maß 76 cm. Glänzendes Schwarz für sich, glänzendes Grün für Jig. Preis: 68 und 72 Deutsche Mark. Jig nörgelt, so enge Lederhosen seien was für kleine Jungs. „Dann kaufen wir noch zwei für große Jungs“, kontert Quee. „Eine Nummer größer. Mit mehr Platz drin.“ Nun will er eine grüne. Das Leder ist dick und weich. Ein Herstellungsetikett fehlt. Hat man es mit einem weiteren Relikt aus üblen Zeiten zu tun? Sicher nicht. Die Hose riecht nach absolut jungfräulichem Leder. Auch alle Taschen sind aus Leder. Für die Reißverschlüsse wurde anstelle aggressiven Stahlglanzes dezentes Nibelungengold gewählt. Im Stecktäschchen hat kein Fahrtenmesser Platz. Ein paar Münzen passen hinein. Innen gibt es noch ein Geheimfach. Quee beschließt, dort eine eiserne Reserve an Kif einzulagern. Oder einen Handschellenschlüssel, den man nicht verlieren sollte.
Knallgrüne Lederbüx
für einen großen Jungen
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Die grüngelbgraue Lederhose für große Jungs aus dem Lederwarengeschäft in Offenbach hat es Jiggy angetan. Sie wetzt sich schnell blank und wird seine Lieblingshose werden. Er streckt sich darin gleich mal lang auf Dianas Diwan aus. Aus dieser Hose ist das Etikett des Herstellers nicht herausgeschnitten worden. Jig stellt fest, daß Osterwieck im russisch besetzten Teil Deutschlands liegt. An einem Bergzug namens Harz. „Parbleu!“ ruft der Kurdirektor aus. „Noch ein Beinkleid mit politischem Beigeschmack. Vom Klassenfeind. Ausgerechnet für euch völlig apolitische Bengel!“
Lederhosen vom
Klassenfeind für apolitische Bengel
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Jiggy und Quee sind Gäste in ihrem Elternhaus. Diana läßt ihre Gedanken zurückschweifen. Im Jahr 1956 hatte sie als Zwölfjährige mit Jungs noch nichts am Hut gehabt. Lederhosen sah sie kommen und gehen. Fremde wie eigene. Damit kennt sie sich aus. Im Studium wird sie eine Seminararbeit über das Thema verfassen: Die kurze deutsche Lederhose als erotischer Appetitanreger. Im Morgenlicht junger Mädchenblüte läßt sie sich nur mit Jungs ein, die Lederhosen mögen. Typen ohne Mumm in Leinenshorts haben bei ihr keine Chance.
Diana verachtet Typen
ohne Mumm in Leinenshorts
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Der Kurdirektor und seine Tochter fliegen für einige Tage nach London. Er will neue Kunden werben. Diana dolmetscht. Dianas Mutter versorgt die Jungs. Ansonsten sind sie sich selbst überlassen. Für Jig kein Problem. Eher für Quee. Fahrradtouren machen ihn schwindelig. Wasser ist nicht sein Element. Promenieren im Staatsbad langweilt ihn. Zu längerem Lesen fehlt ihm die Geduld. In James Michener, Iberia, gefallen ihm die Fotos von spanischen Stierkämpfern und andalusischen Tänzerinnen. Am liebsten liest er Comics wie Flash Gordon.
Quee und Jig hecken schon als Lausbuben Bizarres aus
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Der Urwald des Grafen von Brackelstein ist seit langem eingezäunt. Hinter dem Zaun wimmelt eine undurchdringliche Brombeerhecke Neugierige ab. Der einzige Zugang führt durch ein Tor. Der Förster des Grafen überläßt den Jungs einen Schlüssel. Jenseits der Dornröschenhecke liegt Dianas ehemaliger HAIN, ein Stück urwüchsige, unberührte Natur. Ein idealer Platz, um einen Gefangenen alleinzulassen. Kann ihm ja nichts Übles zustoßen...
Im Brackelsteiner Urwald an Baum gefesselt
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